Chronobiologie
Ist die Wissenschaft die sich mit biologischen Rhythmen und Prozessen beschäftigt.
Chronobiologie ist die Lehre von der Veränderung des Körpers mit den Tages- und Jahreszeiten.
Das Wort Chronobiologie kommt aus dem griechischen und bedeutet Biologie der Zeit. Als echte Geburtsstunde der Chronobiologie gilt das Jahr 1937. Damals fand in dem kleinen Seeort Ronneby in Südschweden ein Kongress statt, auf dem die "International Society for Biological Rhythms" gegründet wurde.
Chronobiologen kommen aus verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten, sie untersuchen gemeinsam, wie biologische Vorgänge körperliche wie geistige mit der Zeit zusammenhängen. Tatsächlich sind die meisten Lebensäußerungen Rhythmisch. Sie ändern ihre Aktivitätszustände parallel zur Tageszeit und zwar regelmäßig. Jede Lebensäußerung hat ein eigenes rhythmisches Spektrum: die Hirnzellen feuern mehrmals, das Herz schlägt etwa einmal pro Sekunde, die Augen blinzeln und die Lungen bewegen sich alle paar Sekunden. Die Blase arbeitet je nach Tageszeit in verschiedenen Rhythmen, ebenso der Magen, der Schlaf kommt mindestens einmal pro Tag und sogar Haare und Fingernägel wachsen in festen Rhythmen.
Forschungen der Chronobiologie haben ergeben, dass alle Menschen mittags ein Energie- und Leistungstief haben, welches zwischen 13 und 14 Uhr besonders stark ausgeprägt ist und annähernd dem Zustand zwischen 3 und 4 Uhr nachts entspricht. Dieses Tief soll durch den Mittagsschlaf aufgefangen werden und somit Körper und Geist wieder leistungsfähig und fit machen.
Um 3 Uhr Nachts werden von Arbeitern die meisten Fehler gemacht, die Stimmung hat ihren Tiefpunkt und wo die meisten Menschen sterben aber auch geboren werden.